Jeden Winter kommt es nicht selten vor, dass in Aerobic-Becken viele Blasen und gelber schwimmender Schlamm auftauchen. Der Temperaturwechsel ist der Hauptfaktor. Wenn der Winter kommt, sinkt die Temperatur stark und die Aktivität der Mikroorganismen in Aerobic-Becken wird erheblich beeinträchtigt. So wie sich Menschen in einer kalten Umgebung langsam bewegen, verstoffwechseln Mikroorganismen bei niedrigen Temperaturen langsam und die Effizienz der Zersetzung organischer Stoffe wird stark verringert. Selbst wenn ausreichend Nährstoffe im Abwasser vorhanden sind, können Mikroorganismen diese Nährstoffe aufgrund ihrer eingeschränkten Aktivität möglicherweise nicht effektiv aufnehmen und nutzen. Dadurch kann die Illusion einer hohen Beladung entstehen, die den Anschein erweckt, ausreichend Schlamm zu haben, tatsächlich reicht die Behandlungskapazität jedoch nicht aus. Diese Situation führt dazu, dass sich organische Stoffe im Becken ansammeln, was zu einer Reihe von Problemen führt. Die Ansammlung organischer Stoffe führt dazu, dass Mikroorganismen übermäßige Stoffwechselaktivitäten durchführen und große Mengen Gas produzieren. Diese Gase werden einen Teil des Schlamms mitreißen und Schaum bilden, und schließlich schwimmt eine Schicht weißen Schaums auf dem Becken.
Gleichzeitig können niedrige Temperaturen auch die Stoffwechselwege und die Enzymaktivität von Mikroorganismen beeinflussen, ihre Effizienz bei der Nährstoffverwertung weiter schwächen und so den Anteil der endogenen Atmung erhöhen. Bei übermäßiger endogener Atmung verbraucht der Schlamm zu viel Energie und Material, was dazu führt, dass der Schlamm abstirbt, altert und schwimmt. Gealterter Schlamm verliert seine normalen Koagulations- und Sedimentationseigenschaften und wird zähflüssiger. Unter der Belüftung des Ventilators schwimmt es leicht auf der Wasseroberfläche und bildet gelben Blasenschlamm. Unter niedrigen Temperaturbedingungen verschlechtert sich die Leistung der Schlammsedimentation, was zu einer Verlängerung der Verweilzeit des Schlamms im Becken führt, was die Alterung und Zersetzung des Schlamms weiter verschlimmert.
Das Auftreten von gelbem Schlamm ist normalerweise ein Zeichen für die Alterung und Zersetzung des Schlamms. Die Mikroorganismen im Schlamm werden bei niedrigen Temperaturen nicht vollständig zersetzt, was zur Anreicherung von Lipidsubstanzen und Pigmenten im Schlamm führt. Diese Stoffe steigen mit Blasen an die Wasseroberfläche und bilden gelben Schlamm.
Auch Änderungen des pH-Wertes wirken sich auf die Farbe des Schaums aus. Unter sauren Bedingungen werden die Pigmentstoffe im Schlamm leichter freigesetzt, wodurch die Farbe des Schaums dunkler wird.
Auswirkungen
Die Aktivität der Mikroorganismen im Aerobic-Pool hat einen direkten Einfluss auf die Stabilität des Schaums.
Niedrige Temperaturen hemmen die Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen und verlangsamen die Zersetzungsrate organischer Stoffe, was dazu führt, dass Mikroorganismen im Belebtschlamm organische Stoffe nicht wirksam abbauen können und dadurch große Mengen Schaum entstehen.
Unterhalb von 10 Grad sinkt die Abbaurate der Mikroorganismen um etwa 40 %. Niedrige Temperaturen hemmen die Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen und verlangsamen die Zersetzungsrate organischer Stoffe. Dies führt dazu, dass die Mikroorganismen im Belebtschlamm organische Stoffe nicht effektiv abbauen können, was zu einer großen Schaumbildung führt.
Das Vorhandensein von Blasen beeinträchtigt die Effizienz der Sauerstoffübertragung und verringert den Gehalt an gelöstem Sauerstoff. Wenn zu viele Blasen vorhanden sind, kann der Gehalt an gelöstem Sauerstoff von normalen 4 mg/L auf unter 2 mg/L sinken, wodurch die Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen und die Abbaueffizienz von Schadstoffen beeinträchtigt werden. Es gibt viele Gründe für das Auftreten von gelbem Schlamm. Unter ihnen ist eine übermäßige organische Belastung ein häufiger Faktor. Wenn die organische Belastung des Aerobic-Beckens den Auslegungswert um mehr als 10 % überschreitet, kommt es leicht zur Bildung von Schaum und Schlamm.
Gelber Schlamm kann zu einem Anstieg der Schwebstoffe (SS) und des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) im Abwasser führen, was sich auf den Standardabfluss der Kläranlage auswirkt.
Ursachen
Übermäßige organische Belastung: Wenn die organische Belastung des Aerobic-Tanks den Auslegungswert um mehr als 10 % überschreitet, kommt es leicht zur Bildung von Schaum und Schlamm.
Falsches Gas-Flüssigkeits-Verhältnis: Ein Ungleichgewicht im Gas-Flüssigkeits-Verhältnis führt dazu, dass sich der Schlamm nicht normal absetzen kann und sich Schlamm bildet. Das Gas-Flüssigkeits-Verhältnis sollte zwischen 1:1 und 1:1,5 kontrolliert werden. (Gas-Flüssigkeits-Verhältnis: das Verhältnis der in das Belüftungssystem eingeführten Gasmenge (normalerweise Luft) zur Menge der behandelten Flüssigkeit. Wenn das Gas-Flüssigkeits-Verhältnis zu niedrig ist, kann es zu einer unzureichenden Menge an gelöstem Sauerstoff kommen, was den Stoffwechsel beeinträchtigt von Mikroorganismen und der Zersetzung organischer Stoffe; ein zu hohes Gas-Flüssigkeits-Verhältnis führt zu einer übermäßigen Belüftung, einem erhöhten Energieverbrauch und kann die Schlammflocken schädigen.)
Hypoxie: Wenn der Gehalt an gelöstem Sauerstoff (DO) im Aerobic-Tank weniger als 2 mg/L beträgt, ist die Aktivität der Mikroorganismen eingeschränkt und es kommt leicht zur Schaumbildung.
Schlammalterung: Wenn das Schlammalter (SRT) zu lang ist, nimmt die Schlammaktivität ab und es bildet sich leicht Schwimmschlamm. Wenn das Schlammalter 30 Tage überschreitet, ist das Phänomen der Schlammalterung offensichtlich.
Methoden
Kontrollieren Sie die organische Belastung: Durch Anpassen der Zuflussrate oder Erhöhen des Volumens des Aerobic-Tanks können Sie die Schlammbelastung entsprechend reduzieren, das Zulaufvolumen verringern oder die hydraulische Verweilzeit verlängern und den Schlammbehandlungsdruck verringern.
Passen Sie das Gas-Flüssigkeits-Verhältnis an: Passen Sie das Gas-Flüssigkeits-Verhältnis durch Optimierung des Belüftungssystems auf einen geeigneten Bereich an. Beispielsweise sollte für ein 5000 m³ großes Aerobicbecken ein Gasvolumen von mindestens 5000-7500m³/h gewährleistet sein.
Schlamm aktualisieren: Durch die Erhöhung der Häufigkeit der Schlammentladung können Sie das Alter des Schlamms innerhalb eines angemessenen Bereichs kontrollieren. Beispielsweise kann eine Verkürzung des Schlammalters von 35 Tagen auf 25 Tage die Bildung von Schwimmschlamm wirksam reduzieren. Wenn das Schlammalter (SRT) zu lang ist und 30 Tage überschreitet, nimmt die Schlammaktivität ab und es kann sich leicht Schwimmschlamm bilden. Um diese Probleme anzugehen, können die folgenden Maßnahmen ergriffen werden. Im Hinblick auf die Kontrolle der organischen Belastung kann der Schlammbehandlungsdruck durch Anpassung der Zuflussrate oder Erhöhung des Volumens des aeroben Beckens, entsprechende Reduzierung der Schlammbelastung, Reduzierung des Zulaufvolumens oder Verlängerung der hydraulischen Verweilzeit gesenkt werden.
Physikalisch-chemisch-biologisch
Physikalische Vorbehandlung: Eine physikalische Vorbehandlung kann durch eine Erhöhung der Reinigungshäufigkeit des Siebes und der Sandkammer erreicht werden. Es wird empfohlen, mindestens 2 - 3 Mal pro Woche zu reinigen. Zeiten, wodurch der Eintrag großer Partikelverunreinigungen und suspendierter Feststoffe verringert wird.
Chemische Vorbehandlung: Im Hinblick auf die chemische Vorbehandlung können chemische Koagulation und Sedimentation zur Vorbehandlung von Zuflüssen mit hohen Tensidkonzentrationen eingesetzt werden. In Experimenten im Labormaßstab kann durch Zugabe von Koagulationsmitteln wie Polyaluminiumchlorid (PAC) die Entfernungsrate von Tensiden bei geeigneter Dosierung (z. B. 20-50mg/L) und Reaktionsbedingungen (z. B. pH {{ 3}}, Rührgeschwindigkeit 100-150r/min, Reaktionszeit 20-30min).
Biologische Vorbehandlung: Fügen Sie vor dem Aerobic-Tank einen Hydrolyse-Ansäuerungstank hinzu, um die Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen zu nutzen und die Konzentration organischer Stoffe im Zufluss zu reduzieren.
Optimieren Sie das Belüftungsmanagement von Aerobic-Tanks
Belüftungsvolumen anpassen: Passen Sie das Belüftungsvolumen entsprechend dem tatsächlichen Sauerstoffbedarf des Aerobic-Tanks an. Im Winter ist aufgrund der niedrigen Wassertemperatur die Stoffwechselaktivität der Mikroorganismen reduziert und der Sauerstoffbedarf relativ gering. Durch die Echtzeitüberwachung des Gehalts an gelöstem Sauerstoff (DO) und die dynamische Anpassung des Belüftungsvolumens können die DO-Werte im geeigneten Bereich von 2-4 mg/L gehalten werden. Reduzieren Sie das Belüftungsvolumen entsprechend den tatsächlichen Bedingungen entsprechend, um Schäden am Schlamm durch übermäßige Belüftung zu vermeiden.
Isoliermaßnahmen: Isolieren Sie das Aerobic-Becken, indem Sie beispielsweise Isolierschuppen und Isoliermaterialien hinzufügen, um den Wärmeverlust zu verringern und eine relativ stabile Wassertemperatur aufrechtzuerhalten.
Schlammalter erhöhen: Verlängern Sie die Verweilzeit des Schlamms im System, um den Mikroorganismen mehr Zeit zu geben, sich an die Umgebung mit niedrigen Temperaturen anzupassen und ihre Aktivität zu verbessern.
Bioverstärker hinzufügen: Wählen Sie geeignete Bioverstärker, wie z. B. mikrobielle Wirkstoffe, um die Anpassungsfähigkeit und Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen zu verbessern.
Stärkung der Überwachung und Regulierung: Erhöhen Sie die Häufigkeit der Überwachung der Wasserqualität und der Schlammindikatoren und passen Sie die Betriebsparameter rechtzeitig entsprechend den Überwachungsergebnissen an.
Im Winter ist der Schlamm aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht aktiv genug. Obwohl einige Becken eine gewisse Menge Schlamm zurückhalten, sind viele Becken aufgrund des Einflusses niedriger Temperaturen sehr temperaturempfindlich und funktionieren unterhalb einer bestimmten Temperatur nicht mehr. Daher muss der Prozess an die tatsächlichen Betriebsbedingungen angepasst werden. Hier wird nur das entsprechende Funktionsprinzip bereitgestellt, und jeder Pool hat seine eigene Strategie in der Produktion.
