Nov 01, 2024

Faktoren, die den Belebtschlammreinigungsprozess beeinflussen

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Der Belebtschlammreinigungsprozess ist ein komplexes biochemisches System, das organische Schadstoffe durch Adsorption, Stoffwechsel und Fällungsabscheidung von Mikroorganismen wirksam aus dem Abwasser entfernt. Der Prozess wird von vielen Faktoren beeinflusst, vor allem von Nährstoffen, gelöstem Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Temperatur und toxischen Substanzen. Im Folgenden wird der Einfluss dieser Faktoren auf den Belebtschlammreinigungsprozess im Detail analysiert:

 

 

Nährstoffe

 

1. Die Bedeutung des Nährstoffgleichgewichts: Menge und Anteil der Nährstoffe haben großen Einfluss auf das Wachstum und die Vermehrung von Mikroorganismen sowie auf die Effizienz der Endschadstoffe.

 

2. Haupt- und Nebennährstoffe: Hauptelemente (wie C, O, H, S, N, P usw.) und Nebenelemente (wie Zn, Mn, Na, Cl usw.) müssen die Anforderungen erfüllen und einen angemessenen Anteil haben.

 

3. Nährstoffverhältnis: Das Nährstoffverhältnis der aeroben Belebtschlammmethode kann nach BSB5:N:P=100:5:1 konfiguriert werden.

 

4. Die verschiedenen Mikroorganismen, die Belebtschlamm zur Abwasserbehandlung nutzen, verfügen grundsätzlich über die gleichen Elemente in ihrem Körper und die benötigten Nährstoffe. Kohlenstoff ist eine wichtige Substanz, aus der mikrobielle Zellen bestehen. Häusliches Abwasser oder städtisches Abwasser verfügen über ausreichende Kohlenstoffquellen. Einige Industrieabwässer können einen geringen Kohlenstoffgehalt haben und sollten durch Kohlenstoffquellen ergänzt werden. In der Regel wird häusliches Abwasser zugesetzt. Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Proteinen und Nukleinsäuren in mikrobiellen Zellen. Es stammt im Allgemeinen aus Verbindungen wie N2, NH3 und NO;. Häusliches Abwasser ist reich an Stickstoff und muss nicht hinzugefügt werden. Wenn der Stickstoffgehalt mancher Industrieabwässer nicht ausreicht, können Harnstoff, Ammoniumsulfat usw. zugesetzt werden. Phosphor ist ein wichtiges Element für die Synthese von Nukleoprotein und Lecithin und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und der Materialumwandlung von Mikroorganismen; Daher sollte im Prozess des mikrobiellen Abbaus organischer Stoffe BSB::N:P=100:5:1 sichergestellt werden. Wenn der BSB des gereinigten Abwassers mit Stickstoff und Phosphor nicht das oben genannte Verhältnis bilden kann, sollten die fehlenden Elemente hinzugefügt werden, um das Nährstoffgleichgewicht der Mikroorganismen anzupassen.

 

 

Gehalt an gelöstem Sauerstoff

 

1. Die Rolle des gelösten Sauerstoffs: Aufrechterhaltung des Stoffwechselbedarfs aerober Mikroorganismen und Sicherstellung, dass die Konzentration des gelösten Sauerstoffs in der Mischflüssigkeit des Belebungsbeckens nicht weniger als 2 mg/l beträgt.

 

2. Die Auswirkung der Konzentration gelösten Sauerstoffs auf die mikrobielle Aktivität: Wenn sie nicht ausreicht, wird die Aktivität aerober Mikroorganismen beeinträchtigt, die Stoffwechselkapazität wird geschwächt und die Effizienz der Reaktorbehandlung nimmt ab.

 

3. Zufuhrmenge: Gelöster Sauerstoff wird von außen zugeführt, im Allgemeinen sind 2-4 mg/L geeignet, um eine gute Sedimentations- und Flockungswirkung sicherzustellen.

 

4. Bei den zur Abwasserbehandlung im Belebtschlammverfahren verwendeten Mikroorganismen handelt es sich überwiegend um aerobe Bakterien. Daher muss im Belebungsbecken genügend gelöster Sauerstoff vorhanden sein, und der Auslass des Belebungsbeckens wird im Allgemeinen auf nicht weniger als 2 mg/L geregelt. Der gelöste Sauerstoff stammt aus der Belüftungsvorrichtung des Bioreaktors. Am Kopf des Belebungsbeckens ist der Gehalt an organischer Substanz hoch und der Sauerstoffverbrauch schnell. Der Gehalt an gelöstem Sauerstoff darf weniger als 2 mg/L betragen, jedoch nicht weniger als 1 mg/L; Zu viel gelöster Sauerstoff kann den Abbau organischer Stoffe beschleunigen und zu mikrobieller Unterernährung führen. Außerdem neigt der Belebtschlamm zur Alterung, die Dichte nimmt ab und die Struktur wird locker.

 

 

PH-Wert

 

1. Einfluss des pH-Werts auf das mikrobielle Wachstum: Änderungen des pH-Werts können zu Veränderungen der Zellmembranladung führen und so die Aufnahme von Nährstoffen und die Enzymaktivität durch Mikroorganismen beeinträchtigen.

 

2. Einfluss des pH-Wertes auf die Toxizität: Ungünstige pH-Wert-Bedingungen beeinflussen nicht nur das Wachstum von Mikroorganismen, sondern auch deren Morphologie.

 

3. pH-Bereich: Der vorgesehene pH-Bereich liegt normalerweise bei 6,5-8,5, um den normalen Stoffwechsel von Mikroorganismen sicherzustellen.

 

4. Im Belebungsbecken der Belebtschlammbehandlungsanlage liegt der pH-Wert-Bereich zwischen 6,5 und 8,5. Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert beeinträchtigt die Aktivität von Mikroorganismen und führt sogar zum Absterben von Mikroorganismen. Um gute Behandlungsergebnisse zu erzielen, sollte daher der pH-Wert des Bioreaktors kontrolliert werden. Ändert sich der pH-Wert des Abwassers stark, sollte ein Regelbecken eingerichtet werden, um den pH-Wert des Abwassers vor Eintritt in das Belebungsbecken auf den optimalen Bereich einzustellen.

 

 

Temperatur

 

1. Der Einfluss der Temperatur auf biochemische Reaktionen: Änderungen der Wassertemperatur wirken sich auf viele biochemische Reaktionen in Organismen aus und wirken sich dadurch auf die Stoffwechselaktivitäten von Organismen aus.

 

2. Der Einfluss der Temperatur auf mikrobielle Aktivitäten: Temperaturänderungen können zu Veränderungen anderer Umweltfaktoren führen und dadurch die Lebensaktivitäten von Mikroorganismen beeinflussen.

 

3. Geeigneter Temperaturbereich: Der Temperaturbereich der Belebtschlammmethode ist normalerweise auf 10-30 Grad ausgelegt, um den Bedürfnissen mesophiler Bakterien gerecht zu werden.

 

4. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollte die Temperatur des durch aerobe Biologie behandelten Abwassers im Bereich von 15 bis 25 Grad gehalten werden. Eine geeignete Temperatur kann die physiologischen Aktivitäten von Mikroorganismen fördern; umgekehrt kann es die physiologischen Aktivitäten von Mikroorganismen zerstören. Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen können zu Veränderungen in der physiologischen Morphologie und den physiologischen Eigenschaften von Mikroorganismen führen oder sogar zum Tod von Mikroorganismen führen. Deshalb sollten in kalten Gegenden Belebungsbecken im Innenbereich gebaut werden. Werden sie im Freien errichtet, sollten entsprechende Dämm- und Heizmaßnahmen in Betracht gezogen werden.

 

 

Giftige Substanzen

 

1. Auswirkungen toxischer Substanzen auf Mikroorganismen: Viele toxische Substanzen haben toxische Auswirkungen auf Belebtschlamm-Mikroorganismen, wie z. B. Schwermetallionen, die sich an Proteine ​​binden können, um diese zu denaturieren oder auszufällen, und giftige organische Stoffe, die den normalen Zellstoffwechsel zerstören können.

 

2. Kontrolle toxischer Substanzen: Die Konzentration toxischer Substanzen muss angemessen kontrolliert werden, um die negativen Auswirkungen auf das Belebtschlammsystem zu verringern.

 

3. Unter toxischen Stoffen versteht man bestimmte Stoffe, die eine hemmende Wirkung auf die physiologischen Aktivitäten von Mikroorganismen haben. Die Hauptgifte sind Schwermetallionen (wie Zink, Kupfer, Nickel, Blei, Cadmium, Klebreis usw.) und einige nichtmetallische Verbindungen (wie Phenol, Aldehyd, Cyanid, Sulfid usw.). Schwermetallionen können sich an die Proteine ​​mikrobieller Zellen binden und diese denaturieren oder ausfällen; Aldehyde können die Gerinnung von Proteinen in Mikroorganismen fördern; Aldehyde können sich an die Aminogruppen von Proteinen binden und so Proteine ​​denaturieren. Daher enthält das behandelte Abwasser giftige Substanzen, und die Konzentration giftiger Substanzen im Reaktor sollte schrittweise erhöht werden, damit die Mikroorganismen mutiert und domestiziert werden können.

 

 

Abwassereigenschaften

 

1. Kolloide und Schwebstoffe: Die anfängliche Adsorptions- und Entfernungsstufe zielt hauptsächlich auf Kolloide und Schwebstoffe ab. Die Entfernungsrate der organischen Substanz kann in dieser Phase 70 % erreichen.

 

2. Adsorptionskapazität von Mikroorganismen: Die Belebtschlammmikroorganismen in der endogenen Atmungsperiode haben eine starke Adsorptionskapazität, die der anfänglichen Adsorptions- und Entfernungsphase förderlich ist.

 

VII. Hydraulische Bedingungen

 

1. Grad der hydraulischen Diffusion: Die anfängliche Adsorptionsrate hängt von der Aktivität der Mikroorganismen sowie dem Grad der hydraulischen Diffusion und der hydraulischen Dynamik im Reaktor ab.

 

2. Effizienz der Fest-Flüssigkeits-Trennung: Die Qualität der Fest-Flüssigkeits-Trennung wirkt sich direkt auf die Abwasserqualität aus, und die Konstruktion und Betriebseffizienz des Nachklärbeckens sind entscheidend.

 

 

Schlammalter

 

1. Mikrobieller Wachstumszyklus: Mikrobielle Systeme mit langem Schlammalter können schwer abbaubare organische Stoffe effektiver abbauen.

 

2. Restschlammaustrag: Am Ende der Stoffwechselstabilitätsphase werden neue Zellsubstanzen gebildet und in Form von Restschlamm ausgetragen.

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Optimierung von Schlammreinigungsmaßnahmen

 

1. Kontrollieren Sie den Anteil der Nährstoffe: Stellen Sie das für das mikrobielle Wachstum erforderliche Nährstoffgleichgewicht sicher, indem Sie den Anteil der in das Abwasser gelangenden Nährstoffe hinzufügen oder anpassen.

 

2. Passen Sie den Gehalt an gelöstem Sauerstoff an: Halten Sie den angemessenen Gehalt an gelöstem Sauerstoff im Reaktor durch eine angemessene Gestaltung und Verwaltung des Belüftungssystems aufrecht.

 

3. pH-Wert überwachen und anpassen: Testen Sie regelmäßig den pH-Wert des Abwassers und nehmen Sie entsprechende Anpassungen über das Regelgerät vor, um eine geeignete pH-Umgebung aufrechtzuerhalten.

 

4. Kontrollieren Sie die Temperatur: Ergreifen Sie in kalten Gegenden oder Jahreszeiten Isoliermaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Abwassertemperatur in einem geeigneten Bereich liegt.

 

5. Vorbehandlung giftiger Stoffe: Industrieabwasser, das giftige Stoffe enthält, muss vorbehandelt werden, um seine toxischen Auswirkungen auf das Belebtschlammsystem zu verringern.

 

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